Begeisterung wecken für die Physik des Lichts: Besucherinnen gehen am Girls’Day 2024 auf Entdeckungstour durch das MPL

15 wissenschaftsbegeisterte Mädchen erlebten beim Girls’Day 2024 am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts hautnah, wie Wissenschaftler*innen Licht erforschen. Die Besucherinnen im Alter von zwölf bis 15 Jahren trafen Forscherinnen in Leitungsfunktionen, schlüpften im Glasfaserstudio in die Rolle einer Wissenschaftlerin, beobachteten Zebrafischlarven unter dem Mikroskop und bestaunten, wie im Laserlabor ultrakurze Laserpulse manipuliert werden. Bei den zahlreich im Institut verteilten Experimenten und in den Mechanik- und Elektronikwerkstätten legten die Schülerinnen selbst Hand an

Der Girls’Day gewährt Mädchen Einblicke in Berufe, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind. Mitarbeiter*innen haben deshalb ein abwechslungsreiches Programm entworfen, um den jungen Gästen Naturwissenschaften näher zu bringen und sie für die spannenden Themenfelder am MPL zu begeistern.

Olga Ohletz, Leiterin der Abteilung TDSU Mikro- und Nanostrukturierung, nahm die Mädchen mit auf eine persönliche Reise,beginnend  von ihrer eigenen Schulzeit bis hin zur Wissenschaftlerin in Führungsposition. Dann wurde es zum ersten Mal praktisch: Beim Laserkicker, am Prismentisch oder anhand eines Polarisationsfilters führten die Mädchen zusammen mit Mitgliedern des Student Chapters selbst Versuche durch und näherten sich somit spielerisch wissenschaftlichem Arbeiten mit Licht.

Im Besuchergang des Reinraums lernten sie im Anschluss die komplexen Prozessschritte zur Herstellung von photonischer Kristallfaser kennen und ließen die feinen Glasfasern durch die Hände gleiten, mit denen Forscher*innen in den Laboren Spitzenforschung betreiben. In Reinraumbekleidung und Hitzeschutzanzug schlüpften die Schülerinnen selbst in die Rolle einer Wissenschaftlerin. Auch in den Mechanik- und Elektronikwerkstätten des Instituts, die alle Abteilungen und Forschungsgruppen mit Dienstleistungen und Geräten versorgen, meisterten die Mädchen die Experimente an praxisnahen Konstruktionen.

Zum Abschluss ihres Besuchs öffneten zwei wissenschaftliche Labore ihre Türen für die Mädchen. Im Optik-Labor von Francesco Tani und Nicolas Joly bestaunten die Gäste einen Aufbau, der von Ultrakurzpuls-Lasern über photonische Kristallfasern bis hin zu Terahertz-Strahlung reicht. Im Labor von Daniel Wehner beobachteten und untersuchten die Besucherinnen unter dem Mikroskop Zebrafischlarven und deren winzig kleine Lebendnahrung.

Der Aktionstag Girls’Day wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Mit bundesweit mehr als 23.000 Angeboten und insgesamt mehr als 175.000 Plätzen für Schülerinnen und Schüler verzeichneten der Girls’Day und der gleichzeitig stattfindende Boys’Day in diesem Jahr einen Rekord. Mehr als 2,38 Millionen Plätze standen im Rahmen des Girls’Day für Mädchen seit 2001 zur Verfügung.

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Edda Fischer

Leitung Kommunikation und Marketing
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